Und der nächste Re-Release dieser famosen Band steht auf der Matte. 2004 erschien dieses überragende Teil und hat seinen Reiz bislang nicht verloren. Freunde progressiver Klänge müssen in nächster Zeit tief in die Tasche greifen, wenn sie stolzer Besitzer aller großartigen Alben sein wollen, die in den nächsten paar Wochen den Markt angreifen. Abgesehen von Dream Theater, Sun Caged, Dreamscape, Prototype und Sabbtail werden die Fans auch am dritten Werk vom Consortium Project mit dem herausragenden Sänger Ian Parry (Elegy) nicht vorbeikommen. Damit der symphonisch progressive Power-Metal ins richtige Rampenlicht gerückt wird, scharte Ian eine prominente Liga an Mitstreitern um sich. So treffen wir an den Drums Casey Grillo (Kamelot), am Bass Jan Bijlsma (Vengeance), an der Klampfe Stephan Lill (Vanden Plas) und an den schwarzen und weißen Tasten Herrn Joshua Dutrieux (Elegy) an, die ein schier unglaubliches Inferno entfachen. Zu einem gelungenen musikalischen Potpourri gehören Gastauftritte wie das Salz in der Suppe und so wurden heuer Mike Chlasciak (ex-Halford) und Sascha Paeth (Heaven`s Gate) verdingt. Technisch raffiniert und trotzdem feinfühlig erarbeitet, dringt man nach jedem weiteren Durchgang tiefer in die faszinierende Materie ein, die ausnahmsweise mit einigen weiblichen Stimmen verfeinert wurde. Wer die Goldkehlchen sind, steht allerdings dummerweise auf einem anderen Blatt. Warum so geheimnisvoll, Herr Parry? Lyrisch gesehen bewegt man sich 375 Jahre in Richtung Zukunft, in der man eine Welt von Frauen rettet. Und warum nimmt man mich da nicht mit? Bin doch potent, willig und vor allem noch zu haben! Zwei bis jetzt noch nie gehörte Bonus-Tracks passen sich in das bisherige Programm perfekt ein.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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