Da die alten Hardcore Haudegen Cro-Mags derzeit wieder live aktiv sind, gibt es nun nach zweiundzwanzig Jahren den Re-Release ihres Albums „Near Death Experience“. Nach einigen schwingenden Gitarren starten die Cro-Mags mit „Say Goodbye To Mother Earth“ mit Midtempo Hardcore in ihr sechstes Album. Beim folgendem „Kali-Yuga“ hätten auch Anthrax ihre Finger mit im Spiel haben können, denn der Track ist mehr Thrash als Hardcore. Variantenreich kommen auch die Gangshouts von „War On The Streets“ daher, bevor es mit „Death In A Womb“ erstmals so richtig flott wird und insbesondere das Schlagzeugspiel sowie der Sound an den Bad Religion Klassiker „Suffer“ erinnern. Schleppend, irgendwie an Grunge erinnernd, geht es dann mit „Time I Am“ weiter, bevor es mit „Reflections“ zurück zu den eigenen Hardcorewurzeln geht. Dieses Tempo bzw. der Sound steht den Cro-Mags auch am besten, warum dann das Titelstück wie eine langweilige, experimentelle Rocknummer daher kommt, muss man nicht verstehen. Mit dem eher klassischen, eingängigen Hardrockstück „The Other Side Of Madness“ machen sie dann nach acht Nummern und einem bunten Crossover an Sounds und Einflüssen den Sack zu.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Martin Hil

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