SACRILEGE - SIX6SIX

Label: | PURE STEEL |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 51:05 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die vier Briten von Sacrilege um Bill Beadle sind wieder im Fahrwasser und haben mächtig Bock auf Metal. Das hört man den neuen Songs auf dem Album an, das bereits mit der Triple-Sechs eingeläutet wird. Gerade erst brachten sie eine Compilation raus, auf der sie alte Tracks neu einspielten. Damit haben sie sich gut in Stimmung gebracht, dass man auf diesen neuen Stücken die Spielfreude heraushören kann. Zwar gehören Sacrilege zu den unbekannteren Mitstreitern der New Wave Of British Heavy Metal, haben aber dahingegen sehr starkes Material und ganz offensichtlich auch noch immer Potenzial. Heuer kreieren sie noch immer kernige Songs mit dem alten Spirit, haben sich aber in zwei wesentlichen Punkten verändert. Zuerst einmal kommen sie nun weitestgehend ohne Keyboard aus, das sonst schon prägnant war, und es wird nun stark mit Einflüssen aus dem Doom experimentiert. Ein abgedunkelter Schlepper wie "In Hell" macht schon mächtig Laune, wie die ein oder andere mystische Idee mehr auf diesem Album. Das epische "Eyes Of The Lord" wurde ein Megahammer, bekam noch ein Intro spendiert und erinnert sehr stark an alte Werke. Wie schon auf der Compilation "Ashes To Ashes" hat man den britischen Spirit der frühen Achtziger noch im Blut, greift dabei lediglich auf Produktionstechnik der Neuzeit zurück, die diesen Spirit auch einfängt. Die neun Songs zwischen Intro und Outro auf dieser Scheibe zeigen Sacrilege 2015 und es ist schon gut vorstellbar, dass sie sich auf der Bühne homogen mit den alten Klassikern einfügen werden. Eine Bewerbung für das Brofest?
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer