Für mich persönlich hat der Brite Peter Gabriel mittlerweile seinen dritten Frühling erreicht. Der erste war als Sänger der Art-Prog-Band Genesis. Danach kam die exorbitante Solokarriere und nun, seit knapp fünf Jahren die Unantastbarkeit. Es ist ein unermesslicher Schatz an Musik die Mister Gabriel uns bis dato gegeben hat. Da kann man ruhig als Metaller Kredit geben. Gute Musik geht immer über Grenzen. Über diese DVD muss man derweil nicht viele Worte verlieren. Gezeigt werden dreiundzwanzig offizielle Videos-Clips des Sängers. Sie sind nicht chronologisch geordnet aber das macht die Sache wesentlich interessanter. Im beiliegenden Booklet erfahrt ihr die Eckdaten zu jeder Aufnahme wie Regisseur, Gastmusiker und so weiter. Die visuellen Recordings gehören noch zu einer Zeit als diese Art von Medium zum Verkauf mehr als dienlich war und Peter ließ immer den Mut zu individuelle und fortschrittliche Herangehensweisen zu akzeptieren. Natürlich gibt es einige kleinere Besonderheiten: Das Video zu „Games Without Frontiers“ wurde überarbeitet und zu „In Your Eyes“, „Solsbury Hill“ und „Washing Of The Water“ wurden erst mal Clips gedreht, da es bis dato gar keine gab. Ergo, abgesehen von den Chartbreakern wie „Sledgehammer“, „Big Time“ und „Shock The Monkey“ (wurde von Peter auch mal in Deutsch gesungen), könnt ihr euch an die zerbrechlichen Songs wie „Father, Son“ (der erste Clip ist für mich gleich der beste), „Don´t Give Up“ (mit der unvergleichlichen Kate Bush) und „Mercy Street“ herantasten. Als Bonusmaterial präsentiert man optionale Video Einführungen, eine Liveaufnahme von „Games Without Frontiers“ und ein paar weitere Videos. Das hier ist ganz großes Kino, das allerdings bereits im Jahr 2004 das erste Mal das Licht der Welt erblickte.

Tracklisting:

01. Father, Son

02. Sledgehammer

03. Blood Of Eden

04. Games Without Frontiers

05. I Don't Remember

06. Bug Time

07. Lovetown

08. Red Rain

09. In Your Eyes

10. Don't Give Up

11. The Barry Williams Show

12. Washing Of The Water

13. Biko

14. Kiss That Frog

15. Mercy Street

16. Growing Up

17. Shaking The Tree

18. Shock The Money

19. Steam

20. The Drop

21. Zaar

22. Solsbury Hill

23. Digging In The Night  

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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