Die aus dem niederbayrischen Arnstorf kommenden toten Noten haben sich bei ihrem zweiten Album die Unterhaltung zum Ziel gemacht. Das Punkrock auch wirklich die Bestimmung der Fünfen ist, können sie mit diesem Machwerk beweisen. Zwar sind der besagten Bestimmung schon andere Bands gefolgt, aber das nur unwesentlich besser – um mal zwei hier als Vergleich zu nennen – Bullet und Airbourne. Temporeiche und eingängig klingende Arrangements mit jäh verfolgten quietschenden Riffs, so hauen uns die Jungs mal eben ohne Gnade deren Definition von Rock n‘ Roll um die Ohren. Mit dem Opener „Entertainment Is Not The Purpose“ dröhnt uns sofort kräftiger Punk n‘ Roll entgegen und man kommt anfangs nicht drum herum, einen Vergleich zu Volbeat zu ziehen. Auch im Midtempo gehaltene Hardrock Stücke wie „Spit It on“ und „Cosmic Snow“ können überzeugen, dass Rockerblut musikalisch umsetzbar ist.  Auch technisch machen das die Bayern so was von gut und den Spaß, den sie dabei haben, schrieben sie sich hörbar in die Noten. Ebenfalls ist die Scheibe super produziert. Die Stimme von Frontattacke Tobi ist erstklassig, rau und dreckig. So manch einer der bereits bekannteren Bands dieses Genres würde sich so einen Frontmann mit so einer wahnsinns geilen Stimme wünschen. Noch hervorzuheben ist „Bad News“, welches echt fett rockig daherkommt und mein persönlicher Favorit ist. Dieser Silberling macht Spaß und man wird ihn nicht leid. The Dead Notes sind echte Rock n‘ Roller und gehören wenigstens auf unsere deutschen Festival-Bühnen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black

zurück zur Übersicht