Freunde des Melodic-Rock kamen bislang an dem charismatischen Fronter Jean Beauvoir nicht vorbei. Zu Anfang noch bei The Plasmatics im derben Punk verwurzelt, ging es danach schnell in die weitaus passendere Szene über. Bands wie Voodoo X und Crown Of Thorns, sowie etliche geniale Solo-Projekte, gehen auf seine Kappe. Ergo: wer bis dato Fan des Barden und Musikers war, kann mit „American Thrash“ (aufgrund der Musik, vielleicht ein nicht ganz so passender Albumtitel) nichts falsch machen. Mitstreiter und Gitarrist Micki Free (halb Comanche, halb Cherokee) war schon mit Mister Beauvoir unter dem Banner Crown Of Thorns unterwegs und nun haben die zwei ihre Bande neu geschlossen. Die Musik, mit der Jean die 90er-Jahre überstanden hat, ist weiterhin zeitlos und dürfte die aktuelle Generation an 80er-Jahre Fans ebenso packen wie die alte Garde. Überhaupt ist es mal an der Zeit, dass Mister Beauvoir & Co noch eine größere Portion Aufmerksamkeit bekommt. Das wäre nur mehr als fair. Wie gesagt, die beiden Recken lassen es an nichts fehlen. Es gibt die geilen Hooklines auf „Shotgun To The Heart“ und Angels Cry“, als auch die Herzbrecher-Momente mit „Just Breathe“ und „Never Give Up“. Ein rundum zufriedenstellendes und cooles Album. Es gibt zwar keine Filler, aber Überraschungsmomente sind ebenfalls rar. Einfach nur das was Jean Beauvoir am besten kann. Rawk!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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