STEVE HACKETT - WOLFLIGHT

Label: | INSIDEOUT |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 55:33 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Imposant inszeniert oder richtig über das Ziel hinausgeschossen? Das ist hier die Frage, die wirklich nur der Fan beantworten kann. Der ehemalige Genesis-Gitarrist (1971 – 1977) und Gründer der Supergroup GTR hat natürlich seine Gefilde nicht verlassen, aber er fährt alles auf was zumindest ansatzweise bis dato für ihn und seine Kompositionen wichtig war und ist. Natürlich sieht er „Wolflight“ selber als Rockwerk. Ja und nein! Würde ich zumindest behaupten, denn wenn es klassisch mit jeglichem Pathos wird, trumphen plötzlich nicht immer passende Gitarren auf, und wenn der Gute mal abrockt, ersäuft er alles in Streichern und was sonst noch zum orchestralen Arrangement gehört. Alles und immer und jede Richtung. Das ist für die zehn Tracks zu viel des Guten. Man wird überladen und verliert leicht Interesse und Orientierung. Natürlich dürfen Ethno-Klänge so gar nicht fehlen…hat Mister Hackett gedacht und serviert gleich auf dem zweiten Track, „Wolflight“, griechische Momente. „Love Song To A Vampire“ brilliert dann mit spanischer Gitarre. Und immer wieder diese schweren Vocals mit gregorianischen Chören. Na ja. Die Lyrics, die sich genauso bunt und ohne roten Faden präsentieren, wollen schließlich verpackt werden. Ein Song wie „The Wheel`s Turning“ könnte Pate für das gesamte Opus stehen. Irre thematische Wechsel Von Artrock zu Neo-Prog und dann wieder zum Folk, ist die ständige Messlatte, die man aber nicht erreichen muss. Weniger ist meistens mehr. Und so auch in diesem Falle.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak