JACK STRIFY - ILLUSION
Label: | MEMBRAN |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 54:03 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Ein Musiker zwischen den Stühlen! So sieht sich der Berliner seit seiner Jugend als Hörer und später als ausübender Sänger selbst. Und das passt ziemlich gut, denn die Bandbreite der vierzehn Tracks auf „Illusion“ ist wirklich enorm. Da müssen tolerante Geister an den Start. Eine große Fanschaar kann ich mir diesbezüglich kaum vorstellen. Das ex-Cinema Bizarre Mitglied verweigert sich gänzlich der Moderne und widmet seine Kompositionen dem Synthie-Pop der 80er-Jahre. Ein bißchen Elektro und Dancefloor („Burn/Fear“) packt er dazu. Ingredienzen von Eurythmics („Electric“), hier im Duett mit Bonnie Strange (genau die Ex von Wilson Gonzalez Ochsenknecht) und auch Töne von Yazoo („Angel“) bis Depeche Mode („Face To Face“) finden ein zu Hause. Das macht große Teile des Albums relativ sympathisch, weil es genauso ein Teil meiner musikalischen Musik war wie der Rock. Selbst vor dem Sound des Italo Dance mit „Lovers When It`s Cold“ schreckt der Gute nicht zurück. Mein persönliches Highlight…das chartorientierte „Face To Face“, das Alison Moyet perfekt zur Stimme gepasst hätte. Einen Aussetzer muss ich mockieren, „Just An Illusion“, mit dem billigen Beat und dem Dieter Bohlen Refrain. Der richtige Groove zum Tanzen und für die gute Laune sowieso. Metaller allerdings sollten die Finger weglassen.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak