Rotziger Sleaze aus Stuttgart überkommt mich. Fett auftragen können die vier auf jeden Phall schon mal. Und gemäß ihrer fetten Homepage gehört alles, wofür Stuttgart bislang bekannt war, nun der Vergangenheit an. Tatsächlich ist es aber erst einmal so, dass die Helldorados mit dieser EP auf der Suche nach einem Deal sind. Und diese Suche könnte von Erfolg gekrönt sein, gemessen an den vier Songs dieser Scheibe. Da haben wir den Einführer „Never Gonna Stop“, dessen schlichter Hardrock schon mal nicht übel klingt. Sleaziger wird es dann mit “Girls”, wo ordentlich Punch und Tempo zu überzeugen wissen, und dem klischeebehafteten Songtitel unter die…äh…Arme greifen. Mit „Changes“ stellen die Helldorados die obligatorische Ballade, mit Akustikklampfe und zunächst ohne Drums, dafür mit ein paar Geigen. Zum Schluss kommt mit „Shout Out“ der Song, in dem die Vocals von Sänger Pierre am besten zur Geltung kommen. Die Süddeutschen veröffentlichten ihr Debut „Just Rock“ bereits 2007, und mit dieser EP wollen sie noch einmal durchstarten, die Poser-Welt aufzumischen. Von mir aus soll das mal gelingen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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