Norman Shores ist ein Soloprojekt von Herrn Fog aus Frankreich, der sich dem Black Metal verschrieben hat. Ich kenne ihn auch von Obscurité und Ulfberht. Gegründet wurde dieses Projekt jedenfalls 2011. Zwei Alben wurden bislang veröffentlicht, ohne jemals ein Demo oder eine EP gemacht zu haben. Ich hatte bei den ersten Klängen auf monotonen Depressive Black Metal getippt, doch da lag ich falsch, denn nach wenigen Minuten geht es hier richtig gut ab! Das Tempo wird hoch, es herrscht Geknüppel. Aber im Gegensatz dazu ertönen auch hymnische Mönchschöre, die eine Art Pagan-/Viking Metal-Atmosphäre aufbauen. Aber auch nur zur Auflockerung, denn hauptsächlich singt Fog heiser gekreischt. Auch wenn hier die Raserei regiert, bleibt die Musik aber immer irgendwie auch nachvollziehbar und melodisch. Die Produktion klingt etwas schwammig, verleiht der Musik aber dadurch nicht zu viel Bombast und sorgt dafür, dass dies ein Underground Release bleibt. Das soll nicht negativ klingen, sondern ist durchaus positiv zu werten. Brachial, aber dennoch hymnisch gibt es bei Norman Shores klirrende Kälte und heroische Epic. Wer auf Bands wie Enslaved, Helheim, Kampfar oder Solstafir steht, ist hier genau richtig.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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