BABYMETAL - SAME


Label:EAR
Jahr:2015
Running Time:65:58
Kategorie: Neuerscheinung
 

Also den Bandnamen darf man unkommentiert lassen. Die drei Damen mit den Namen Sumetal, Yuimetal und Moametal kommen aus Japan, singen neben ihrer Heimatsprache auch in Englisch und räumen gemäß des euphorischen Beipackzettels grad das Feld von hinten auf. Ein spaciger Beginn mit sehr hellen Chören verwirrt, bis "Babymetal Death" richtig loslegt. Dabei hauen sie ganz schön drauf, machen Tempo und haben uncleanen Gesang. Das überrascht schon mal. Bleibt abzuwarten, was daraus wird, ob es so bleibt oder doch noch schwächelt. Discorhythmen der abgedrehten Art folgen aber, zusammen mit schwindelig verdrehten Keyboards. Riffgitarren, sofern überhaupt vorhanden, begleiten nur. Obendrein bekommt es das Ohr noch mit piepsigen Mäusestimmen zu tun, gerne und häufig durch Synthies verändert. Der Song mit dem Titel "Head Bangeeeeerrrrr!!!!!" täuscht, denn metallischer geht es hier nicht ab. Genie oder Wahnsinn? Aus Sicht der Metaller eher Letzteres, und das klingt noch positiv. Es ist keine große Überraschung, dass zwei Members von Dragonforce als Gastmusiker auftreten, die in ihrer Band zwar auch Tempo machen, aber ohne Techno bekannt geworden sind, anders sind diese Computertöne nicht zu beschreiben. Unnötigerweise läuft das Teil über eine Stunde. Da ist es den Oldschoolern verziehen, wenn sie damit schneller durch sind.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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