Wahrscheinlich sieht sich diese noch junge Truppe gerne als Erben des modernen Rock. Mag sein, dass ihre poppigen Refrains nach der üblichen Standard-Kaskade an Riffs bei einigen angeregten Teenies hängenbleibt. Mag sein, dass AFM hier ein wenig vom Kuchen des Genre anhaben möchte. Mag sein, dass ein Hit der CD „Human“ ausreicht, um das komplette Konzept der Band zu erfassen. Mag sein, dass ich mich irre, aber ich hege keine großen Hoffnungen, dass diese Truppe viel länger am Ball bleibt. Das hier ist Boy-Group Rock nach Schema F.  Dreizehn Lieder, die kaum noch der Rede wert sind, da mindestens zwanzig andere Bands dieser Formation mit ihren Ideen zuvor kamen. Nach ein bisschen Recherche muss ich erschreckend feststellen, das vorliegender Silberling das fünfte Opus der Band ist. Aah! Sänger Jürgen Plangger (seit dem Jahr 2006 Gitarrist bei Eisbrecher) ist Kopf dieser Band. Das erklärt natürlich einiges. Na dann könnte die Band noch einiges an Lebenszeit hinbekommen, aber verdient haben sie es mit dieser seichten und belanglosen Kost und dem ewigen Zurücktreten von der harten Seite in den Songs eher nicht. Auch die Vocals verfügen über nur wenig Biss. Wie gesagt, nach dem Promi-Bonus vom Fronter ist halt Ebbe angesagt. Ergo: Elektro-Rock mit starkem 80er-Jahre Schlag, einem Hauch von Eisbrecher und billigen Keyboard-Sound. Next!

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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