Atmosphärischer Post Black Metal ist an sich nichts Außergewöhnliches. Doch der selbstbetitelte Output der Franzosen In Cauda Venenum macht jedoch in vielerlei Hinsicht auf sich aufmerksam. Zum einen ist die spielerische Reife zu erwähnen, zum anderen die über einundzwanzig Minuten andauernde Spieldauer der einzigen beiden Strecken, wobei dabei die Spannung durchgehend aufrechterhalten werden kann. Verbunden mit der Tatsache, dass es sich hierbei um ein Debütalbum handelt, kann man schon den Hut ziehen und darf gespannt über den weiteren Werdegang der Band sein. Nach fast unmerklichem Beginn zeigt „Olpha“, getragen von Tempowechseln und Abwechslungsreichtum eine düster, beklemmende Stimmung auf, um immer wieder einmal mit aggressiven Gesangsparts bis hin zur Raserei auszubrechen. Das Folgende „Tmega“ steht dem Vorgänger in nichts nach und wirkt dabei noch etwas dichter instrumentalisiert und schafft damit eine noch etwas intensivere Atmosphäre. Tipp: Genre Fans sollten bei einem Glas Wein und geschlossenen Augen dieses Machwerk einfach gemütlich auf der Couch auf sich einwirken lassen.         

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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