Manchmal ist es ganz einfach, zu wissen was die Leute wollen. Meistens das Original. Im Falle der Art-Prog-Rocker sind Yes sind das: Jon Anderson (Vocals), Rick Wakeman (Keyboard), Steve Howe (Gitarre), Chris Squire (Bass) und Alan White (Drums). Heuer sind davon ja nur noch Zweidrittel dabei. In ihrer Zeit stilprägend für das Genre gab es die ersten Highlights zum Anfang der Karriere insbesondere auf dem Live-Sektor. Nun wurden alte Multitrack-Tapes durchforstet und sieben komplette Live-Gigs werden in einer Box präsentiert, bestehend aus vierzehn Silberlingen. Immer zwei CD`s zusammengefasst ergeben ein Konzert. Alles erscheint unter dem Titel: „Progeny: Seven Shows From Seventy-Two“Das ist natürlich nur was für den Die Hard-Fan. Der Ottonormalverbraucher kann mit diesem vorliegenden Opus vorlieb nehmen. Hier wurden die besten Songs der Box auf zwei Tonträger (auf Vinyl sind es drei Scheiben) zusammengestellt. Warum der Infosticker auf dem Cover mit über zwei Stunden Spielzeit wirbt (siehe Laufzeit oben), kann ich leider nicht erklären. Die Recordings stammen, wie der der Titel bereits suggeriert, aus dem Jahr 1972 („Close To The Edge“-Tour) und wurden aus einer Reihe von Shows zwischen Oktober und November ausgewählt. Selbstredend wurden die Aufnahmen überarbeitet und das Artwork stammt selbstverständlich von Roger Dean. Hier war noch alles neu und authentisch. Man ging konsequent andere Wege und das spiegelt sich in den verspielten Songs wieder. Eine andere, musikalische Ära wurde losgetreten und dafür werden wir diesen Musikern ewig dankbar sein. Unbedingt antesten!

Tracklist:

CD 1
1. Opening (Excerpt From “Firebird Suite”) & “Siberian Khatru”
2 “I’ve Seen All Good People”
3. “Heart Of The Sunrise”
4. “Clap/Mood For A Day”
5. “And You And I”
CD 2
1. “Close To The Edge”
2. Excerpts From “The Six Wives Of Henry VIII”
3. “Roundabout”
4. “Yours Is No Disgrace”

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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