Definitiv sind Hogslayer nichts für zarte Gemüter. Sofort machen im Opener "Slowhawk" tiefe Growls von Shouter Lord Bastard und tiefe Gitarren mit tonnenschweren Punches plattstampfend klar, dass am Ende nichts übrig bleibt. Schnell klar wird aber auch bei dieser trägen Ursuppe, dass sie trotz Schwere und Schlepptempo mehr Core als Doom sind. Das mag einerseits an den tighten Drums liegen, andererseits entsteht auch der Verdacht bei vielen abwärts dreschenden Riffs. Selten haben sie einen treibenden Midtemposchlag wie in "Wülfbaanger", denn meist geht’s langsamer voran. Was haben sich die Wahnsinnigen aus Cardiff dabei gedacht? Nun, sie entstanden aus den angestonerten Doomern Zonderhoof und Shaped By Fate, die jetzt zusammen den Hogslayer-Weg gehen, und das heißt kompromisslose Dunkelheit. Zum weiten Mal übrigens schon, denn "Defacer" ist der Nachfolger ihres selbstbetitelten Debütalbums. Hogslayer bringen trotz aller Fiesheit etwas Frische in Sludge und Doom.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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