Brutaler Death Metal aus 1993 nimmt den Raum. Die Brutalität wurde bestimmt aus Wechseln verschieden schneller Tempi, tief sägenden Gitarren und gutturalen Vocals. Wenn man von dem Sound aus heutiger Sicht zurückblickt, stellt man fest, dass damals weniger die Produktion abgründige Härte ausmachte. So traf das auch auf diese fünf New Yorker zu, deren Debütalbum "Sermon Of Mockery" das Licht der Welt neu erblickt. Da ist der einfach tickende und tackende Drumsound aus der Zeit mit den nicht zu fett schrubbenden Gitarren im klaren Gesamtsound Poesie für die Die-Hard Fraktion. Das Cover findet man etwas modifizierter wieder, das Motiv und die Trackreihenfolge sind beibehalten worden. Angereichert wurde dieser Re-Release mit dem 1992er Demo, das vor diesem Album erschien, und der 1995er EP "Hatredangerandisgust" mit Keith DeVito am Gesang. Damit liegt hier ein wertiges Zeitdokument vor, das gute Momentaufnahmen aus dem damaligen Zeitfenster einfängt. Die Band ist auch heute noch aktiv, veröffentlichten sie doch 2013 erst ihr viertes Album "Feast Of Iniquity". Hier wurde also nicht wahllos ein verstaubter Fund in den Archiven zu neuen Ehren verholfen, sondern die Scheibe ist ein gesuchtes Teil, für das man größere Summen berappen kann, sofern man es überhaupt findet. Bevor man mit neuem Material der Band rechnen darf, kann man "Sermon Of Mockery" als Digi, Download oder Vinyl im Gatefold abgreifen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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