Bei Metal Archives sind zwei Bands mit dem Namen Marginal aufgelistet, bei denen es sich jedoch nicht um diese Jungs hier handelt. Herkunft und Anzahl ihrer Veröffentlichungen sind mir leider völlig unbekannt. Ich würde aber mal auf Schweden tippen. Marginal spielen eine punkige Mischung aus Death Metal und Crust. Musikalisch liegt man irgendwo zwischen ganz alten Napalm Death (punkige Attitüde und kurze Spielzeit der Songs), neueren Entombed (groovige Riffs) und Antabus (Crust-Anteile und übersteuerte Produktion). Und damit ist eigentlich auch schon alles gesagt. Hier werden vierzehn Songs in zweiundzwanzig Minuten ohne Rücksicht auf Verluste runter gehobelt. Der längste Song beginnt mit einer Sirene und dauert sogar über drei Minuten. Der Rest ist deutlich kürzer. Und genau hier scheiden sich auch die Geister: Zum einen fällt das Album dadurch natürlich auch sehr kurzweilig aus, allerdings fängt es auch ganz schnell an zu nerven. Gut bei etwas mehr als zwanzig Minuten kann man da wohl drüber hinweg sehen, aber ein Pflichtkauf für Todesmetaller ist das hier ganz sicher nicht. Für zwischendurch macht dieses Album mit EP-Länge aber auch Spaß!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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