FUROR GALLICO - SONGS FROM THE EARTH
Label: | SCARLET |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 50:30 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Furor Gallico kommen aus Italien, genauer aus Mailand, wurden 2007 gegründet und spielen ein Crossover aus Celtic Metal und Folk Metal mit sowohl englischen wie auch italienischen Texten. Dabei unterstützen sie ihre Instrumentalisierung neben den klassischen Instrumenten, sprich Bass, Drums und zwei Gitarren zudem durch eine keltische Harfe, eine Violine und irische Flöten. Nach einem EP-Release in 2008 debütierten sie 2010 mit ihrem gleichnamigen Album. Exakt fünf Jahre dauerte es demnach bis zur Veröffentlichung ihres zweiten Outputs. Der gleichsam als Titelsong gewählte Opener eröffnet mit einem angedeuteten Regen und nimmt dann den Charakter eines irischen oder auch gallischem Volksliedes mit Unterstützung der o. g. zusätzlichen Instrumente an. Dann setzt eine E-Gitarre an. Die Vocals erinnern hier merklich an Ensiferum, teils sind auch Growls eingestreut. "Nemain`s Breath" steigt mit kräftigen Drums ein, ehe ein Dudelsack das klangliche Repertoire ergänzt. Im weiteren Verlauf wird dieser Dudelsack zusammen mit schweren Gitarren das bestimmende Element. Die gutturalen Stimmen gleichen dem Opener."Wild Jig Of Beltaine" wird nun merklich flotter, zeigt dabei wirklich tolle Riffs mit einer zwar im Hintergrund verbleibenden, aber dennoch bestimmenden Flöte. Überspringen wird das den ersten Song ähnelnde "La Notte Dei Cento Fuochi" mit hier allerdings kräftigen, dunklen Growls und kommen zu "Diluvio", der ganz sanft mit einer akustischen Gitarre und einer fast schnulzigen Stimme einsetzt und irgendwie an ein typisches, italienisches Poplied erinnert, wenn da die Violine nicht wäre. "Squass" beginnt mit einem fast progressiven Bass-Solo. Der Rest ist typischer Partyfolk im Stile von Korpiklaani. Auch "Steam Over The Mountain" beginnt mit eher untypischen Gitarren mit nachziehenden, fast thrashigen Shouts und sehr ursprünglichen Growls. Mit dem einem Volkslied ähnlich beginnenden "To The End" geht es back to the roots, sprich hier zum Anfang des Albums. Im Mittelteil begegnen uns wieder die Growls und zum allerersten Mal auch choraler Gesang, wobei man hier irgendwie den Eindruck gewinnt, dass der Refrain entweder schief oder schräg vorgetragen wurde, oder auch die Instrumentalisierung nicht so ganz passt. Der Rausschmeißer "Eremita" beglückt uns nochmalig mit den irisch-keltischen Instrumenten und einer durchdringenden Flöte, und entwickelt sich mit den Gitarren und dem Gesang zu einer Art Hymne.
Fazit: Furor Gallico liefern ein ordentliches, wenn auch in vielen Teilen nicht wirklich überzeugendes Album ab. Hierzu tragen insbesondere der zeitweise wirklich schnulzenartige Gesang und die teils beinahe zufällig wirkende Instrumentalisierung bei. Ganz deutlich wirken die ersten vier Lieder auf dem Album schlüssig, in sich inhomogen, danach kommt ein Bruch mit einem völlig anderen Songwriting. Fans von Ensiferum, Korpiklaani und na klar, Eluveitie, sollten mal reinhören.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey