Kurz nach ihrer Gründung spielten die Münsteraner um Schlagwerker Frido von den Thrashern Terrorblade bereits im Vorprogramm von Night und High Spirits, wo sie mit ihrem traditionsbewussten Reinmetall beim Zielpublikum für Ausrufezeichen sorgten. Die ersten Songs sind auch schon am Start, von denen drei den Weg auf diese CD gefunden haben. Ein erdiges Riff vom eröffnenden Titelstück macht den Anfang, und die Fraktion der Kuttenträger werden zu Fistraisern. Danach haut "Fyre Burns" ins Mett, natürlich auch mit 'y' geschrieben, bei dem das Quartett zunächst im Midtempo bleibt, und mit gelungenen Chören punktet. Zum Abschluss reitet der "Nameless Warrior" im Galopp durchs Schlachtfeld, ein grandioser Song, der noch vom letzten Auftritt im Ohr klebt. Ihr Shouter David bringt die kräftigen Vocals für das Quartett, das sich noch mehr mit griffigen Arbeiten in Riff und Solo hervortut. Geil auch die Produktion der Platte, für die Matrin Buchwalter in den Gernhart Studios an den Reglern saß, der sich mit scharfkantigen Riffgitarren auskennt (Tankard, Destruction, Terrorblade). So müssen heute oldschool Gitarren im Bereich des klassischen Metals klingen, daher eine perfekte Wahl. Drei Songs mit Charakter machen "Live High" aus, die glücklicherweise ohne eine Suche nach Superlativen auskommen wollen, zusammen schon auf eine satte Spielzeit von fast zwanzig Minuten gelangen und von einem einfachen wie endgeilen Cover verpackt werden. Diese CD feiert ihre Veröffentlichung am 16. Mai 2015 auf dem Konzert von Skull Fist in Lünen, die übrigens von Nightfyre supportet werden. Die Zukunft soll Nightfyre gehören!

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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