DRAGONSFIRE - METAL SERVICE
Label: | PURE STEEL |
Jahr: | 2010 |
Running Time: | 55:28 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nein, „Metal Service“ ist kein Re-Release, aber die Jungs spielen am 3. Februar im Cage Club in Bottrop und gehören zu meinen engsten Bekannten in der Metal-Szene. Nein, nicht weil ihr Melodic-Power-Metal so geil ist, sondern weil die Jungs so sympathisch sind. Und es nach ihrem derzeitigen Erfolg geblieben sind. Diese Formation aus Hessen kam 2010 mit diesem Album an den Start, aber damals schrieb ich woanders und ich fand, dass man das Produkt unseren hiesigen Lesen nicht vorenthalten sollte. Das Quartett, dass für mich eher den witzigen Drummer Jan Müller als Aushängeschild hat, ist zur Zeit eine der besten Power-Bands des Landes. Kraftvolle Kompositionen mit ordentlich Widererkennungswert und klassischen Mitgröhl-Refrains. „Raging Fire“ sei mal als typisches Beispiel genannt. Furiose Gitarrenarbeit (Matthias Bludau & Timo Rauscher) und einen Sänger (Thassilo Herbert), der bei seinen Leisten bleibt und eher dem tieferen Gesang frönt und nicht mit den Eunuchen um die Wette rennt. Natürlich erinnern Tracks wie „Call Of The Heart“ und „The Devil“ an Helloween meets Grave Digger aber das geht in Ordnung. Dafür hat man an variantenreicher Musik nicht gespart und schenkt sich das ewige Treten der Double-Basse. Thassilo klingt derweil ein wenig nach Lemmy Klimister (Motörhead) meets Guido Feldhausen (ex-Gun Barrel), was aber den Track „King Without A Crown“ auch nicht retten kann. Dafür können sich „Time Of Twilight“, die Dampfwalze „Visions Of Fire“ und das an Iced Earth angelehnte „Ghosts“ hervortun. Jeder Metaller sollte diese Band zumindest einmal gehört haben.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak