Die schwedischen Death Metal-Urväter sind nicht tot zu kriegen. Seit 1989 sind sie nun schon aktiv, in ihrem Stil mehr oder weniger festgefahren und natürlich längst voll in der Szene etabliert. Ist die Veröffentlichung von “Odalheim” echt schon wieder drei Jahre her? Mensch, ich werde alt! Ich war damals überrascht, dass das Album etwas Black Metal-lastiger ausgefallen war, obwohl sie ja immer schon ein umgedrehtes Kreuz im Logo hatten. Auch hier auf ihrem mittlerweile zwölften Album “Dawn Of The Nine” regiert wieder rasend hohes Tempo, auch wenn man soundtechnisch wieder klar mehr im Death Metal verwurzelt ist. Der urtypische, basslastige Gitarrensound ist wieder da, der so urtypisch für die Band ist. Auch gesanglich ist wieder alles beim Alten. Bei Unleashed weiß man einfach, woran man ist. Hier gibt es schnörkellosen Death Metal der alten Schule, der jedoch völlig anders klingt, als die ganzen anderen Death Metal-Bands aus ihrer Heimat, was vor allem am Gitarrensound liegt. Unleashed machen das, was sie am besten können und überzeugen damit mal wieder auf ganzer Linie. Unleashed-Fans werden ohnehin zuschlagen, aber das können sie auch bedenkenlos. Unleashed schaffen es immer wieder, sich selbst neu zu erfinden und zugleich doch immer sich selbst treu zu bleiben, wie kaum eine andere Band auf diesem Planeten. Hut ab!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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