Wer bei dem Bandnamen an einen Hausmeister aus der Balkangegend denkt, liegt geographisch schon mal völlig daneben, denn Zatokrev stammen aus Basel, haben aber einen Namen, der aus dem Tschechischen kommt. Auf diesem Album nutzen sie acht Gelegenheiten für bedrohliche Untergangsstimmungen. Sie spielen Sludge, meist ohne fette Sounddichten und sind auch dem Doom nicht feindlich gesonnen. Für den Rhythmus ist ihr Tempo egal, denn das Schlagzeug verweigert sich gerne, einen klaren Beat straight durchzuhauen. Auch dann nicht, wenn sie ungestüme Lärmanfälle aufbauen, oder einfach bloß angeschrägten Krach machen. Für "Discoloration" reichen glatte Vocals aus, die leise und grungig gebracht werden. Doch sie kommen stärker, wenn sie wie in "Swallow The Teeth" gebrüllt werden. "Silk Spiders Underwater…" ist ihr vierter Langspieler, und lang sind auch die Songs, die Laufzeiten zwischen sechs und zwölf Minuten aufweisen. Längstes Bollwerk ist das Finale "They Stay In Mirrors", ein atmosphärischer Schlepper, in dem sie all ihre oben beschriebenen Tugenden unterbringen, um zum entspannenden Ende zu kommen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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