Das ist bereits die vierte CD von D.D.Vernis zweitem Standbein neben Overkill. Wer hier denkt,  dass D.D. jetzt Songs benutzt, die bei Overkill übrig geblieben sind, liegt falsch. Bronx Casket Co bieten hier alles andere als Thrashmetal. Zwar ist „Antihero“ bist jetzt das härteste BCC Album, und hat alle Einflüsse der Vorgänger vereint, doch es rockt und groovt hier an allen Ecken und Kanten. Bei BCC lebt D.D. seine dunkle Seite aus, was besonders in den Texten und den Keyboardpassagen der Songs zu merken ist. Zwar hat das aktuelle Album den wenigsten Gothic-/Gruseltouch gegenüber den Vorgängeralben, aber etwas zu lachen gibt es hier nicht.  Diesmal übernimmt D.D. auch alle Vocals. Die ersten drei Songs “Antihero“, „Bonesaw“ und „You Look Like Hell“ sind starke Rocker mit sehr groovigen Riffs. Bei den Soli kann sich Jack Frost prima austoben. Die Keyboards werden nie übertrieben eingesetzt, und lassen die Songs sofort ins Bein gehen. „Sally“ und „I Never Loved You Anyway” sind mit weiblichen Guest Vocals, und haben einen moderneren Sound ohne dabei poppig oder soft zu klingen. Nach einem Elvis-Intro wird aus „Memphis Scaregrow“ das düsterste Stück, das auch gut auf der ersten BCC hätte stehen können, mit toller Slide-Guitar und Elvis erneut am Ende. Das Queen-Cover „Death On Two Legs“ ist nah am Original; nur ein bisschen an BCC angepasst. Danach folgen mit“ Let Me Be Your Nightmare“ und  „Alive“ zwei schwächere Songs, die für mich nicht unbedingt auf dem Album hätten sein müssen. Diese Ausrutscher werden aber mit “NYC (Devils Playground)“ und dem Paul Anka-Cover „My Way“ wieder gut gemacht, wobei besonders der Klassiker „My Way“ noch mal das Haus rockt.

Line Up:

D.D.Verni—Vocals, Bass, Rhythm-Acoustic Guitar

Charlie Calv—Keyboards

Jack Frost—Guitar

Rob Pollatta—Drums

http://www.bronxcasketco.com/

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Bernd Henksmeier

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