SULPHUR AEON - GATEWAY TO THE ANTISPHERE
Label: | VÁN |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 51:54 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Viel wurde im Vorfeld der Veröffentlichung des zweiten Albums von Sulphur Aeon aus dem schönen Dortmund in Foren, am Tresen oder im Plattenladen seines Vertrauens diskutiert und ein erster Vorabsong ließ auf Großes hoffen, auch für Kritiker der ersten Scheibe. Seit einigen Wochen ist „Gateway To The Antisphere“ als CD erhältlich und in diesen Tagen erscheint das lang erwartete Vinyl, das aufgrund seines beeindruckenden Covers nochmals extra punktet. Die Platte ist besser als das Debüt, das mehr durch eine dunkle, negative Atmosphäre und eine fette Soundwalze als durch starke Songs auffiel. Den erhabenen, alles ausfüllenden, niederwalzenden Death Metal Sound mit leichten Akzenten aus dem Black Metal haben Sulphur Aeon beibehalten, jedoch klingt die Produktion nicht mehr ganz so dunkel und der Gesang ist nicht mehr so dumpf. Deutlich eine Schippe draufgelegt haben die Dortmunder bei den Songs. Diese elf Stücke inklusive Intro und dem starkem Instrumentalen Outro „Conclusion“ klingen wie aus einem Guss und immer wieder bleiben Passagen im Ohr hängen. Die Platte entwickelt sich, allen voran das quasi Titelstück, „Diluvial Ascension – Gateway To The Antisphere“ nach mehrmaligem Hören zu einem kleinen Meisterwerk des Death Metals aus Deutschland. Wenn das Album ein wenig eingängiger geworden wäre, hätten Sulphur Aeon zu den Großen ihres Genres aufschließen können, jedoch fehlen irgendwie die Hits, die es nun mal auf Alben wie „Cursed“, „Altars Of Madness“ oder „Leprosy“ gibt. Soundtechnisch und von der spielerischen Leistung her ist „Gateway To The Antisphere“ allerdings ganz große Kunst.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Martin Hil