In Schweden sucht man ja mit einigen Pop-Sängerinnen oder gleich kompletten Female-Acts die Hörerschaft der Metaller in den Bann zu ziehen. Und das funktioniert auch streckenweise mit coolen Voices oder guten Hits. Aber was die Skandinavierinnen von Tikkle Me mit dem schlechten Kate Bush-Verschnitt, Frida Herchenröthers, da mit ihren zehn Elektro-Pop-Nümmerchen auf „What Is Real“ versuchen, geht gar nicht. Hier ist nichts real. Weder die unoriginellen und nervigen Kompositionen, noch der teilweise überreizte und hysterische Gesang. Man möchte ständig ausschalten, weil man weiß, dass es nicht besser wird, aber ich muss mir ja das ganze Album anhören und am besten mehrmals, um eine ehrliche Kritik zu verfassen. Aber ich habe keine Chance. Mit jedem weiteren Song gehen meine guten Absichten baden, nur um im Titeltrack den schlechtesten Eindruck zu erfahren, die mich dazu bringt, beide Daumen nach unten zu zeigen. Selbst eine melancholische Ballade wie „Cliffhanger“ bringt mich mit ihrer nihilistischen Fassade zum Schreien. Diese Musik reicht noch nicht Mal für die örtliche Dorf-Disco. Keine Emotionen, keine Innovation, keine Hits und absolut blutarm. Na ja, zumindest haben die Songs einen steten Beat zu dem man tanzen kann.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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