Ich weiß nicht wieso, aber ich habe das Gefühl, dass Mister Reed mit jedem weiteren Album softer wird. Dabei ist er mit seinem ersten Solowerk, „Coming Up For Air“ schon recht zahm geworden. Also zumindest im Vergleich zu seiner Stammband, Dan Reed Network. Im Gegensatz zu den beiden ersten Alleingängen sind die Songs allerdings schwächer und ziemlich weit von Hits entfernt. Und das, obwohl es sich um das „Make it or break it“-Album handelt. Ich weiß nur nicht, ob das nach einer Karriere wie Dan sie bereits hatte, noch zählt. Lyrisch bleibt er seiner Linie über die wichtigen Themen und sozialkritischen Fragen in der Welt treu. Im Prinzip handelt es sich um ein homogenes Werk mit Linie und Programm aber halt auch ohne große Highlights und herausragender Leistung. Ein Wohlfühlwerk, das im Wesentlichen durch die angenehme Stimme des Sängers besticht. Und dennoch, wer bislang mit den Soloeskapaden des Fronters etwas anfangen konnte, kann hier auf jeden Fall zugreifen. Ich selber hätte etwas mehr Spannung und weniger auf Sicherheit gehen erwartet.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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