Ein völlig nervöser Bass ist auf dieser Scheibe als erstes zu hören. Dass er völlig punktgenau zittert, deutet schon mal klar auf Mathcore, den die Schweizer hier in "The Great Ass Poopery" spielen. Gerne schrauben sie die Speed hoch bis zum Nähmaschinentempo, verlassen auch mal das stilistische Terrain in weitere Richtungen. Wer mit diesem Sound nicht ganz konform geht, dem sei offenbart, dass auch mal kernig gerifft wird, zum Beispiel in dem Alternative Track "All The Girls Should Die", oder auch mal akustisch gezupft wie in "Your Wife". "Nola" ist dagegen wieder mehr aus dem Bereich Nu und "Hamster's Ghosthouse" bringt ein Solo wie Pink Floyd in "Shine On You Crazy Diamond". Menschen mit viel Phantasie wollen auch etwas Industrial heraushören, wozu man schon spitze Ohren benötigt, denn vordergründig steht außer im Wutausbruch "9 Is Better Than 8" davon nichts. Was immer wieder durchscheint ist ein geil stahlnagelnder Bass. Die Vocals kommen in einer Tonlage, zeigen sich aber zwischen rau und clean flexibel. Das Quartett bietet neun Tracks mit vielen modernen Überraschungen, bleiben dabei aber immer absolut tight.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht