Wende hatte ich doch neulich erst... Ja genau! Xtreem veröffentlichten neulich einen Re-Release ihres zweiten Albums The Third And The Noble” von 2012. Jetzt legen sie auch noch schnell das Debüt von 2011 nach, und die Sammlung ist komplett. Vorher gab es beide Alben nur im Selbstvertrieb und waren dementsprechend schwierig zu bekommen. Wende ist das Soloprojekt eines Amerikaners. Moment mal? Ein Amerikaner, der deutsche Texte schreibt? Ich bin irritiert, aber es ist die Wahrheit. Ob der gute Mann ausgewandert ist oder deutsche Vorfahren hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Fakt ist, dass tatsächlich auch die Songtexte deutsch sind. Die sechs enthaltenen Songs haben alle eine Überlänge von sechs bis vierzehn Minuten. Musikalisch tun sich beide Alben nichts. Alles klingt Burzum, Wigrid, Strid, Forgotten Woods, Sterbend, alten Xasthur oder Austere nicht unähnlich. Klar hat man das alles schon 666 mal gehört, aber es stört auch nicht, dass sich endlich mal wieder jemand auf die alten Tage des skandinavischen Black Metal beruft. Fans der genannten Bands werden es wohlwollend empfangen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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