Schon der Sinn des Wortes Epik verbietet sich selbst eine Grenze. Episch ist auch die treffende Umschreibung dieser Band, dessen Namensbedeutung in diesem Zusammenhang mal nicht beleuchtet wird, um nicht vom Weg abzukommen. Hier wird sich nicht in kurzen Songs ausgedrückt, sondern man möchte schon etwas sagen. Salven der Doublebass gepaart mit zackigem Riffing ist schon Thrash Metal, zumal man in einem extremeren Soundgewand unterwegs ist, was schon der Opener "Storm On My Side" klar macht. "Across The River" liegt rifftechnisch und härtegradmäßig noch immer im Thrash, doch es liegen Vocallines darüber, die man auch von ihrer Rhythmik her von Iced Earth kennt. Dazu lassen Desert Near The End ihre Songs von einem tiefen Grollen begleiten, wie pfundierte Anschläge des Basses einen tiefen Teppich bilden. Den Jungs aus Griechenland gelingt eine angenehme Mixtur aus Thrash und Powermetal, welche sich als Iced Earth im scheppernden Thrashsound gut beschreiben lassen. Wenn auch die Songs keine Mega-Überflieger sind, leben sie einfach vom ballernden Stakkatosound, der einfach Bock macht. Ihr Debütalbum "A Crimson Dawn" aus 2011 bekommt nun einen Nachbarn mit acht Tracks im CD-Regal.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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